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Frank Deltau erzählt von seiner Entscheidung zum Tiny House

„Wie und wo möchte ich zukünftig leben?“ – diese zentrale Frage stellte sich für Frank Deltau vor einiger Zeit plötzlich: die Kinder waren aus dem Haus und von seiner Frau lebte er getrennt. Dieser Lebensumbruch brachte ihn zum Nachdenken, ob er seinen Traum – einfach, naturnah und doch qualitativ hochwertig leben zu können – diesmal umsetzen kann.

Nach einer intensiven Internetrecherche weckte das Tiny House von Christian Bock sein großes Interesse, denn es war klein, allerdings doch großzügig eingerichtet und lichtdurchflutet. Zudem kam es von einem Handwerksbetrieb aus der Region und diese Nachhaltigkeit spielte für Frank Deltau bei der Entscheidung eine bedeutende Rolle: „Es war mir wichtig, einen regionalen Partner zu haben, der auch selber baut.“ Auf einer Ausstellung in der Umgebung schaute er sich dann das Musterobjekt von Herrn Bock genauer an und war sofort überzeugt.

Doch bis zu seinem eigenen und individuell angefertigten Tiny House war noch ein Weg zu gehen – diesen beschreibt er als organischen Prozess: „Das Haus ist beim Besprechen und Planen mit Christian Bock genau so entstanden, wie ich es mir gewünscht habe, nicht zuletzt durch die vielen Ideen und praktischen Beiträge von Herrn Bock. Er hat nicht nur gebaut, sondern auch wunderbar geplant, Ideen eingebracht, Sachen ausprobiert, verworfen und daraus neue Ideen entwickelt.“

Dabei waren die Ansprüche an das Tiny House durchaus hoch: Es sollte Funktionalität, Ästhetik und Praktikabilität vereinen. In der Bauzeit ist anschließend sein Traum-Tiny-House entstanden, in dem er sich wohl und wie zuhause fühlt. Seitdem lebt Frank Deltau reduziert: „Es ist alles da, nur auf komprimiertem Raum. Ich komme mit wenig aus, aber vermisse auch nichts.“ Egal ob Wohnraum oder Ressourcenverbrauch – beides konnte er verringern, ohne für sich an Lebensqualität zu verlieren. Im Gegenteil: der Rhythmus ist seinen Bedürfnissen angepasst. Da er das Tiny House fest an einem Standort stehen hat, bleibt auch sein Lebensumfeld immer gleich und an dieses hat er sich mittlerweile sehr gut gewöhnt. Denn für ihn bedeutet das Leben im Tiny House Freiheit, Naturnähe und das Loswerden von unnötigem Ballast – Eigenschaften, die er sehr schätzt. Besonders schön an seinem eigenen mobilen Haus findet Frank Deltau seinen Holzofen, der für behagliche Wärme sorgt und auf natürliche Ressourcen zurückgreift.

Für andere Tiny House-Interessierte empfiehlt er, sich den mobilen Wohn(t)raum auf einer Ausstellung anzuschauen und letztendlich genau zu prüfen, ob eine solche Lebensweise für einen selbst geeignet ist.

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